Mandy goes Carsharing

Ich hab’s getan! Mein Auto wurde heute von einem jungen Griechen abgeholt, der sich irre über seinen neuen 1er BMW gefreut hat. Mich hat’s etwas traurig gemacht, meine geliebte bayrische Rennsemmel abzugeben, aber auf der anderen Seite fand ich es auch toll, wie sich der neue Besitzer in das kleine Superauto verliebt hat.

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Grund dafür liegt einfach im finanziellen und die Entscheidung ist aus reiner Vernunft gereift. Ich brauche einfach relativ selten ein Auto, weil ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahr‘. Da ich mir für das Geld aber lieber ab und zu neue Schuhe, Klamotten und Handtaschen leisten würde, habe ich mal durchgerechnet was das eigentlich wirklich ausmacht.

Tja und was soll ich sagen, es leppert sich ganz schön. Das Auto war zwar nicht groß, aber Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist ^^
Allein für die Versicherung zahle ich im Monat rund 33,- Euro, das macht übers Jahr fast 400,- Euro. Dazu kommt die KFz-Steuer welche ungefähr 135,- Euro pro Jahr beträgt. Damit sind wir ohne Benzin schon bei 535,- Euro! Krass oder!?

Dann muss das Autolein auch mal in die Werkstatt, zumindest um den Service machen zu lassen, und da gehen beim „Freundlichen“ auch schnell mal 200 Euro und mehr weg. Rechne ich jetzt noch Benzin drauf – auch wenn ich nicht so häufig fahre – dann komme ich insgesamt mit allem auf locker 1000,- Euro im Jahr an Ausgaben für meine vier motorisierten Räder. Wow, das hat mich echt geschockt. Und ich habe da natürlich keine größeren Reparaturen eingeplant, nicht mal neue Reifen oder Bremsen, was ja auch alle paar Jahre gemacht werden muss…

Also ihr seht ich hab mir die Entscheidung nicht einfach gemacht, aber 1000,- Euro pro Jahr mehr zu haben hört sich echt toll an.

Und da ich nicht komplett auf ein Auto verzichten wollte, weil es doch manchmal echt praktisch ist, habe ich mich nach einer Alternative umgeschaut. Mir sind in München und Berlin schon häufiger diese „Stattautos“ und „Citeecars“ und wie sie nicht alle heißen aufgefallen. Gemeint sind also keine herkömmlichen Auto Vermieter sondern Carsharing Anbieter, also Autos die man sich mit mehreren Leuten (un)regelmäßig teilen kann. Das funktioniert so, dass man sich dort registriert und einen Mitgliedsbeitrag entrichtet. Dafür kann man sich jederzeit ein Auto des Anbieters holen und dort abstellen, wo man möchte (es gibt schon Vorschriften, aber so ungefähr läuft das 😉 ).
Das beste kommt noch: Der Anbieter kümmert sich um die Wartung, Pflege und das Volltanken. Also die ganzen lästigen Dinge, die mich eh immer genervt haben!

Spitze, dachte ich mir. Deshalb ist dieses Problem mit dem Auto ab sofort Geschichte. Und von den Ausgaben her konnte ich es dank Carsharing auf ein Minimum drücken, mir bleiben jetzt immer noch um die 800,- Euro im Jahr mehr, weil mein eigenes Auto wegfällt. Davon geh ich jetzt erst mal schön shoppen 😉